Die Kirchenkonzerte der Stadtmusik Frauenfeld vom 11. und 13. November 2016 standen ganz im Zeichen der starken Frauen.  „Wer sich nicht bewegt, fühlt seine Fesseln nicht“ – Dieses Zitat von Rosa Luxemburg führte wie ein roter Faden durch das Konzertprogramm. Bereits das feierliche Eröffnungsstück „Alleluia! Laudamus Te“ von Alfred Reed beeindruckte durch seine orchestrale Klangfülle, die durch die Begleitung der Orgel in der evangelischen Stadtkirche Frauenfeld wunderbar abgerundet wurde. Anschliessend zog die Stadtmusik mit ihrer Interpretation von  ‚The Story of Anne Frank‘ das Publikum vollständig in ihren Bann. Die einfühlsame Ansage, die gekonnte musikalische Umsetzung der hochdramatischen Geschichte und die Solo-Violine berührten bis ins innerste.  Auch das folgende ‚Lux Aurumque‘ wusste mit den fein vorgetragenen Klangfarben zu gefallen. Den Konzertabschluss bildete die Tondichtung ‚A Movement for Rosa‘ von Mark Camphouse, welche die Geschichte der schwarzen Bürgerrechtlerin Rosa Parks  und ihren Kampf gegen die Rassendiskriminierung in den USA der 50-Jahre des letzten Jahrhunderts musikalisch in Szene setzte. Zu guter Letzt entliess die Stadtmusik ihr begeistertes Publikum mit einer Zugabe, die ebenfalls perfekt in den musikalischen Rahmen passte: ‚Molly on the Shore‘, einem Stück, dass der Komponist Percy Granger ursprünglich seiner Mutter widmete. Alles in allem einmal mehr ein Konzertabend mit viel Emotionen und toller Musik.

Die Bilder des Konzerts können in der Galerie besichtigt werden.